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Autohof an der A63 bei Wörrstadt eröffnet

 

 

WÖRRSTADT - Noch fehlen zwar die Hinweisschilder auf der Autobahn, dafür grüßt nun aber ein Pylon aus stolzen 48 Metern Höhe und weist darauf hin, dass der lange geplante und von vielen Fernfahrern ersehnte Autohof an der A 63 bei Wörrstadt endlich eröffnet hat. Es wird zwar noch eine Weile dauern, bis das komplette Angebote auch genutzt werden kann– die beiden Pächter sind mit dem Start aber weitestgehend zufrieden. Und sehen im Standort Wörrstadt reichlich Vorteile, auch wenn die Autobahn zwischen Mainz und Kaiserslautern tatsächlich nicht so enorm frequentiert ist.

Im Vorfeld aus Sachsen in die Region umgezogen

Bert Henkelmann merkt man die Vorfreude auf sein großes Projekt jedenfalls an. Gemeinsam mit Partnerin und Co-Pächterin Mareike Galonska ist er bereits im Vorfeld der Eröffnung aus Sachsen in die Region umgezogen. „Wir wollen nicht nur einen Autohof haben, sondern einen regionalen Treff punkt schaff en“, sagt Henkelmann. Um das zu erreichen, will er mit seinem Team nicht nur ein großes Angebot an Verpflegung und natürlich Tank- und Auflade-Möglichkeiten schaff en, sondern auch mit kleineren Besonderheiten punkten. Zu denen gehört beispielsweise die Selfie-Schaukel, die den Besucher direkt am Eingang empfängt. Sie gehört zu einem Gesamtkonzept, das auf wechselnde Kunst- und Kultur-Ausstellungen setzt. Zum Auftakt sehen die Kunden und Besucher in Wörrstadt eine Auswahl von Kunst rund um das Thema Pin-up-Models und Bikinis – in Zusammenarbeit mit dem „BikiniARTmuseum“ in Bad Rappenau. „Wir planen, das dann vielleicht im Jahreswechsel zu ändern und dann eben die nächste Ausstellung zu zeigen“, erklärt Henkelmann.

Auch insgesamt kommt der Autohof in einem farbenfrohen und modernen Look daher. Bunte, kleine Ledersofas laden zum kurzen Ausruhen ein. Die Räume sind groß, aber nicht überfüllt – auch nicht der Verkaufsbereich. Hinzu kommt ein wenig lokaler Bezug – etwa das Weinregal oder das Wanddesign mit Bezug auf Rheinhessen. Ansonsten ist der Autohof in Wörrstadt tatsächlich baugleich mit dem, der kürzlich in der Nähe von Leipzig eröffnet hat. Die Rastanlagenkette „24-Autohöfe“ kommt damit nun auf 15 Anlagen im Bundesgebiet. „Und natürlich gehört da auch dazu, dass wir das gewohnte Sortiment anbieten“, erklärt Henkelmann. Bei Autohöfen dieser Kette heißt das, es gibt die Marken „Pizza’z“,„Burger’z“, „Schnitzel’z“ oder „Döner’z“. Außerdem hat auch die Fast-Food-Kette „Subways“ ihren Platz im Autohof gefunden. Hinzu kommen auch „Burger King“ und „McDonald’s“, die unlängst schon in direkter Nachbarschaft eröffnet haben. „Insgesamt ist das ein breites Angebot, und ich gehe davon aus, dass wir uns bei aller Konkurrenz am Ende auch gegenseitig befruchten werden“, erklärt Henkelmann. Das ganze Areal solle zu einem „Hotspot“ in der Region werden. Zeitnah soll auch der Fachhändler „Bike Planet“ eröffnen, weitere Interessenten seien noch in Gesprächen.

Eine ganz wichtige Zielgruppe sind für Henkelmann aber zweifellos die Fernfahrer. 85 Lkw-Parkplätze entstehen am neuen Autohof und sollen in wenigen Wochen bereits fertiggestellt sein. „Premium-Parkplätze“, nennt sie Henkelmann. Sie werden kostenpflichtig sein, aber dafür mit Schranke und Videoüberwachung auch gut geschützt. Hinzu kommt zeitnah noch ein „Roatel“ – also ein Container mit vier kleinen Hotelzimmern, die man einfach per App buchen und nutzen kann. „Das soll natürlich auch andere Reisende ansprechen, die spontan eine Unterkunft suchen“, sagt Henkelmann. Komfortabel soll er eben auch sein, der neue Autohof. Dazu gehört für einige Reisende auch die Spielhalle, die ebenfalls noch im Spätsommer eröffnet werden soll.

Es fehlt vor allem noch Personal im Gastro-Bereich

Tatsächlich ist also noch viel im Fluss am neuen Autohof. Auch was das Essensangebot angeht. Zwar sind Küche und Verkaufsbereich längst fertig, aber Henkelmann und Galonska fehlt aktuell das nötige Personal, um wirklich alle Speisen anbieten zu können. So kommt es noch vor, dass beispielsweise nur das „Subway“ geöffnet hat. „Wir suchen wirklich händeringend nach Mitarbeitern, aber gerade im Gastro- und Servicebereich ist das aktuell eben sehr schwierig“, sagt Henkelmann. Während der Pandemie haben viele Angestellte in diesem Bereich auf etwas anderes umsatteln müssen. Nun suchen sehr viele Gastro-Betreiber, der Personalmarkt ist leer gefegt. „Entsprechend sind wir aktuell eben über jeden froh, der sich vorstellen kann, bei uns mitzuarbeiten“, sagt Henkelmann, der aufgrund des Personalmangels aktuell selbst oft noch Nachtschichten einlegt. Aller Anfang ist eben schwer, auch – oder erst recht– bei einem solchen Großprojekt.


Zum Originalartikel: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-alzey-worms/verbandsgemeinde-woerrstadt/woerrstadt/autohof-an-der-a63-bei-woerrstadt-eroeffnet-1868143

 


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