Am "Tag der Autobahnkirche 2025" feierten evangelische und katholische Christinnen undChristen in der Autobahnkirche Gramschatzer Wald eine Andacht. Vor zehn Jahren wurde diekleine Kapelle eingeweiht und erfreut sich seither bei Reisenden großer Beliebtheit.
Mit dem Fahrrad reisten trotz der großen Hitze einige Unerschrockene von Obereisenheimund Bergtheim nach Erbshausen-Sulzwiesen. Pfarrer Ivar Brückner der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Obereisenheim hob in seiner Einleitung besonders die "Tankstelle" als (unterfränkisch) "Dankstelle" hervor. Viele Menschen bedankten sich imAnliegenbuch, das in der Kapelle ausliegt, für eine gute Reise, die Genesung von Verwandtenoder für ein gelungenes Familienfest.
Es sei eine deutsche Besonderheit, dass es diese Autobahnkapellen überhaupt gibt, bis aufwenige Ausnahmen gibt es diese Ruheorte an der Autobahn nur in unserem Land. PfarrerFrank Witzel von der Arbeitsgemeinschaft Motorrad-Evangelisch der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche begleitete mit der E-Gitarre den Gemeindegesang und lud auchein, zu "Knockin' on heaven's door" mitzusingen.
Unterwegs sein, so hieß das Thema der Ansprache, in der Prädikantin Sabine Triebeldarlegte, wie schon in der Bibel von Menschen berichtet wurde, die sich auf den Weg gemachthaben. So war es in der Mosegeschichte der Auszug aus Ägypten, bei dem Gott tagsüber eineWind- und nachts eine Feuersäule schickte, damit die Menschen den Weg finden. Egal aufwelchen Wegen wir uns befänden, so Frau Triebel, Gott sei auch heute noch immer bei unsund begleitete uns. Die Andacht endete mit einem gemeinsamen Segen. Im Anschluss ludFrau Klein von der Betreibergesellschaft der 24-Autobahn-Raststätten GmbH die ganzeFestgesellschaft in den Biergarten des Autohofes zu Kaffee und Kuchen ein.
Die Teilnehmenden der Andacht zum zehnten Geburtstag der Autobahnkapelle Gramschatzer Wald. (Foto: Irene Konrad)