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Tanken in Sulz und Vöhringen: Hohe Spritpreise

 

 

Die hohen Spritpreise treffen nicht nur diejenigen, die nicht auf ihr Auto verzichten können. Auch wer davon lebt, Kraftstoff zu verkaufen, bekommt die Auswirkungen zwangsweise zu spüren. Während ein Autohof nicht allein auf den Verkauf von Sprit angewiesen ist, trifft die Situation die örtliche Tankstelle in Sulz umso mehr.

Sulz - Der Betreiber der Esso Station Sulz, Eric Seeger, schätzt das Tankverhalten seiner Kunden durchaus als verändert ein. Viele tanken nur halb voll. Oft wird der Tank auch nur bis zu einem bestimmten Betrag von 40 bis 50 Euro gefüllt. Alles in allem tanke beinahe jeder weniger als vorher. Das hänge wohl auch mit dem geringeren Verbrauch zusammen. "Es wird insgesamt verbrauchsbewusster und nicht so viel gefahren", beobachtet Seeger. Die Menschen seien auch in ihrer Fahrweise bedachter. Wer vorher mehrmals am Tag in das Auto gestiegen ist, versucht jetzt alle Einkäufe auf einmal zu erledigen. Man überlege vorher was man braucht und spare sich so einige unnötigen Fahrten in den Supermarkt.

Verkauf von Zeitschriften und Süßigkeiten nimmt ab  

Dieses sparsame Fahrverhalten beeinträchtigt einen großen Teil des Umsatzes einer Tankstelle. Obwohl die Tankstelle auch noch andere Dinge als Sprit verkauft, sei auch das kein Ausgleich für die steigenden Benzinpreise. Selbst der Verkauf von Zeitschriften und Süßigkeiten nehme ab. "Je weniger hereinkommen, desto weniger wird gekauft", erklärt der
Tankstellen-Betreiber. Allzu große Sorgen um das Überleben seines Betriebs macht sich Seeger trotzdem nicht. „Die Menschen müssen früher oder später tanken.“ Sei es, um zur Arbeit zu kommen oder um die Familie zu besuchen; ganz auf das Autofahren verzichten werde kaum jemand. Dennoch hofft Seeger darauf, dass nicht die Tankstellen-Betreiber und Kunden langfristig unter den Folgen der steigenden Spritpreise leiden müssen. Eine Möglichkeit die Situation zu für alle zu verbessern, sieht er in einer Steuererleichterung durch die Politik. Dadurch könnten die Preise deutlich gesenkt werden.

Autohöfe als Gesamtkonstrukt

Auch der Autohof Sulz-Vöhringen bemerkt eine Veränderung im Tankverhalten der Kunden. „Es wird oft nur noch das Nötigste getankt“, so der Pressesprecher des Unternehmens 24-Autohöfe. Besonders betroffen seien Autohöfe bisher jedoch nicht von den steigenden Spritpreisen. Sie seien viel mehr ein Gesamtkonstrukt, welches beispielsweise auch
Gastronomie, Läden und Unterkunftsvermittlung beinhaltet. Deshalb sei ein Autohof nicht so stark auf den Verkauf von Sprit angewiesen, wie eine herkömmliche Tankstelle. Für einen Autohof mache das Tanken nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des Umsatzes aus.  

 

Zum Originalartikel: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.tanken-in-sulz-und-voehringen-hohe-spritpreise-getankt-wird-nur-noch-halb-voll.7e9a41f6-d880-44c1-b8af-47bc2104f9ef.html


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